Donnerstag, 6. April 2017

Was machst du eigentlich?

"Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" ...fragt Frau Brüllen auf ihrem Blog jeden 5. eines Monats und lädt dazu ein, einfach mal einen Tag wie einen Tagebucheintrag zu dokumentieren. Gestern tobte hier das ganz normale Leben, so dass ich gar nicht dazugekommen bin, etwas aufzuschreiben. Das hole ich heute aber gerne nach. 

Der Wecker klingelte um 6:30 Uhr. Die Nacht war unruhig, insbesondere bei unserem Sonntagsjungen, der seit dem Vortag vermutlich unter einer Bindehautentzündung leidet. Eigentlich ist heute mein erster bürofreier Tag. Am Dienstag habe ich mich bei meinem Team mit einem gemeinsamen Frühstück vorerst verabschiedet und eine letzte Übergabe mit meiner Elternzeitvertretung gemacht. Jetzt habe ich noch ein paar Urlaubstage, bevor an Ostern offiziell der Mutterschutz startet. Ausschlafen ist aber dennoch nicht dran. Wie gewohnt stehen wir auf und machen die Kinder und uns fertig für den Tag. 
Für heute habe ich unsere beiden vom Kindergarten abgemeldet. Langweilig wird uns aber sicher nicht. Um 8 Uhr klingelt ein Handwerker. Im Bad muss etwas repariert werden, u.a. ein tropfender Wasserhahn. Die Kinder schauen gebannt zu. Als alles wieder in Ordnung ist, machen wir uns auf den Weg zur Augenarztpraxis. Wie erwartet: beidseitige Bindehautentzündung. Zum Glück stellt sich heraus, dass ich gestern schon auf Verdacht mit dem passenden Medikament angefangen hatte und dem Sonntagsjungen geht es schon deutlich besser.Wir gönnen uns nach dem Arztbesuch einen ausführlicheren Spaziergang durch den Ort, erledigen ein paar Kleinigkeiten und bleiben an der ein oder anderen Wippe sowie unserem öffentlichen Bücherregal stehen, untergebracht in einer alten, britischen Telefonzelle. Wieder zuhause mache ich uns etwas zu essen. Anschließend wird gespielt. Der Postbote bringt endlich einen neuen "Rabenwürfel". Das dazugehörige "Obstgarten-Spiel" konnten wir schon seit ein paar Monaten nicht mehr spielen, weil der Würfel irgendwie verschwunden ist. Gut, dass manche Spieleverlage so einen praktischen Nachbestellservice haben.Am späteren Nachmittag treffen wir uns mit zwei Freundinnen und deren Kindern in einem Café. Die Augenärztin hatte dafür grünes Licht gegeben. Die Kinder verschwinden sofort in der Spielecke und wir Großen haben etwas Zeit, um Neuigkeiten, Urlaubseindrücke und Alltagserfahrungen auszutauschen. Insbesondere unsere drei Jungen kennen sich schon aus der Krabbelgruppe und brauchen erfahrungsgemäß - so auch heute - sehr wenig Zeit, um miteinander warm zu werden. Wieder zuhause lasse ich unserem Sonntagsjungen noch eine Badewanne ein. Während ich das Weihnachtsmädchen umziehe, wird deutlich, wie müde sie schon ist. Mir fällt auf, dass sie heute ansonsten aber schon wieder ohne Mittagsschlaf ausgekommen ist. Der Liebste kommt nach Hause, wir essen zu Abend und ich mache mich nochmal auf den Weg: Elternabend im Kindergarten. Ein ziemlich normaler, arbeitsfreier Tag eben.

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Gesa