Dienstag, 30. Juni 2015

Gehäkelt: Harry, der Wal

Na, hat hier noch niemand Entzugserscheinungen? Es ist doch schon ein Weilchen her, seit ich hier zuletzt etwas selbst Gehäkeltes gezeigt habe. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich dem Häkeln untreu geworden und etwas mehr genäht habe - nein, es gab hinter den Kulissen sogar ein Häkel-Großprojekt, das mich ziemlich beschäftigt hat, aber dazu an anderer Stelle mehr. Für heute habe ich einen kleinen Wal mitgebracht. Die Anleitung stammt aus der aktuellen "Simply häkeln" und hat mich gleich gelockt, als ich die Zeitschrift im Laden in den Händen hatte. Verwendet habe ich "Catania Denim", ein Garn, das einen nicht ganz gleichmäßigen Farbverlauf hat, der an ausgewaschene Jeans erinnert. Das gefiel mir gut und schien mir hier ganz passend. Sicherheitsaugen verwendet, noch eine Rassel rein und fertig ist das Babygeschenk. Bei uns im Freundeskreis gibt es nämlich derzeit wieder vermehrt Nachwuchs...
Verlinkt bei Handmade on Tuesday, der Häkelliebe und dem Creadienstag

Montag, 29. Juni 2015

Zu Besuch beim Grüffelo

Am Wochenende war ich mit den Kindern im Museum. In Münster gibt es derzeit eine Ausstellung mit Bildern von Kinderbuchillustratoren. Im Mittelpunkt von "Sag, was ist das für ein Tier? Grüffelo & Co." stehen Bilder von Axel Scheffler, dem u.a. der "Grüffelo" sein Aussehen verdankt. Bei uns gehören die Bücher von Axel Scheffler und Julia Donaldson schon seit ein paar Monaten zu den Lieblingsbüchern unseres Sonntagsjungen, allen voran "Stockmann", gefolgt von "Für Hund und Katz ist auch noch Platz". Die Geschichte vom "Grüffelokind" haben wir uns im vergangenen Winter im Theater angesehen. Da konnten wir uns diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Etwas skeptisch war ich allerdings schon, ob sich ein Besuch auch für ein ca. 2,5-jähriges Kind tatsächlich bereits lohnt. 
Doch die Ausstellung ist so konzipiert, dass ein Besuch ab ca. 2 Jahren gut möglich ist. Die Bilder hängen so tief, dass sie ein Kind gut sehen kann. Es gibt zudem verschiedene Stellen, an denen die Kinder selbst aktiv werden können - z.B. eine Malecke, eine große Magnetwand mit den Grüffelofiguren oder eine kleine Theaterbühne mit Requisiten. Besonders gut gefallen hat uns aber, dass in jedem Raum eine Kiste mit den Büchern von Axel Scheffler und Julia Donaldson steht. Auch Sitzkissen liegen überall bereit. So kann man sich mit den Kindern hinsetzen, die Bücher und dazu die Originalbilder anschauen.Die Ausstellung läuft noch bis zum 9. August. Geöffnet ist immer Dienstag bis Sonntag, 10-18 Uhr. Kinder unter 6 Jahren können kostenlos rein, Erwachsene zahlen 8 Euro. Immer am 2. Freitag im Monat ist der Eintritt frei.



Samstag, 27. Juni 2015

12tel Blick 2015 (5)

Bereits vier Mal habe ich an dem Fotoprojekt "12tel Blick" teilgenommen, wo pro Monat ein Bild gezeigt wird, das immer vom selben Standpunkt aus aufgenommen wurde. An dem von mir gewählten Aussichtspunkt, einer Holzbrücke für Fußgänger und Radfahrer über einen kleinen Bach, komme ich mehrmals in der Woche vorbei. Im Mai habe ich es jedoch versäumt, das Bild hochzuladen. Das hole ich nun nach... So sah es dort vor einem Monat aus:
Der Baum rechts im Bild stand im Mai in voller Blüte. Nun, einen Monat später, ist derzeit der Bach nur zu erahnen. Er führt weniger Wasser und die Pflanzen haben die Überhand gewonnen. Mal schauen, ob ich in den kommenden Tagen daran denke, ein Bild zu machen. Seit kurzem kommen wir hier übrigens auch immer öfter mit dem Laufrad vorbei, das unser Sonntagsjunge nun für sich entdeckt hat. Da erhöhen sich die Reichweite und die Geschwindigkeit unserer Kinderwagen-Spaziergänge mit dem Weihnachtsmädchen doch deutlich...
Meine bisherigen Monatseindrücke gibt es übrigens hier: JanuarFebruar, März, April. Und wie es bei den anderen Teilnehmer/-innen im Mai aussah, kann man *hier* verfolgen.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Gelesen: Porzellanfieber

Wer hier ab und an reinliest, der weiß, dass ich dem Basteln, Handarbeiten und Heimwerken nicht abgeneigt bin. Was dabei bislang nur selten (z.B. hier und hier) in meinem Sinn war, ist der Werkstoff Porzellan. Das mag sich jetzt ändern, angeregt von einem neuen DIY-Buch, das der Verlag LV-Buch mir freundlicherweise für diese Rezension zur Verfügung gestellt hat.
"Porzellanfieber" heißt das neue Werk der beiden sympathischen Köpfe hinter dem Blog "Kreativfieber", Jutta Handrup und Maike Hedder. Ich durfte die beiden vor einiger Zeit bei der Vorstellung ihres Erstlingswerks "Foto Wohnsinn" erleben. In ihrem neuen Buch zeigen sie 36 Ideen, wie man Geschirr, Glas (sowohl Altglas als auch Glaswaren) und Porzellan aufpeppen oder auch ganz neue Dinge, Deko- und Gebrauchsartikel, daraus machen kann.
Am Anfang des Buches findet man zunächst eine kleine Materialkunde: Wo bekomme ich Vintage-Porzellan her? Welche Gläser eignen sich besonders? Mit welchen Materialien kann ich Geschirr bemalen und worauf muss ich dabei achten? Es folgen fünf Kapitel, in denen die DIY-Ideen mehrheitlich nach dem zugrunde liegenden Werkstoff zusammengefasst wurden: "Kleine Geschenke aus Vintage-Porzellan", "Dekoideen aus Vintage-Porzellan" (natürlich können auch Deko-Artikel verschenkt werden, hier hakt die Aufteilung etwas), "Upcycling mit Altglas", "Modernes Geschirr mit Text" und "Pimp dein Porzellan - modernes Geschirr aufhübschen".
Die verschiedenen Anleitungen setzen sich dann immer aus einer kurzen Beschreibung des Endprodukts, einer Materialliste, einer gut verständlichen "To do"-Rubrik sowie stimmungsvollen Bildern und speziellen Tipps (immer gekennzeichnet durch eine kleine Kaffeekanne, deren Motiv sich durch das ganze Buch zieht) zusammen. Die Ideen an sich fallen vor allem durch ihre Vielfalt und die große Bandbreite auf. So gibt es bestimmt für jeden Leser ein paar Projekte, die weniger attraktiv erscheinen; umgekehrt ist aber sicherlich auch für jeden Geschmack etwas Schönes dabei. Mir zum Beispiel gefallen z.B. die Konfettitasse, die Müslischale mit Songtext, die Vogelfuttertasse und vor allem die Untertassen-Garderobe ausgesprochen gut. Was ich zudem mag: Es sind anspruchsvollere Ideen dabei, aber auch welche, die sich relativ einfach und schnell oder auch gemeinsam mit Kindern umsetzen lassen.
"Porzellanfieber" beinhaltet eine Fülle von kreativen Anregungen, wie aus Glas, Porzellan und sonstigem Geschirr wirklich schöne Unikate gestaltet werden können. Ein Buch, das mit viel Engagement und Liebe zum Detail entstanden ist (u.a. haben die Autorinnen auch sämtliche Fotos selbst beigesteuert). Ich werde beim nächsten Flohmarktbesuch jedenfalls - angesteckt vom Porzellanfieber - so manche Tasse und manchen Teller mit ganz anderen Augen sehen.
PS: Wer nun Lust hat, in zwei Minuten einmal in das Buch reinzublättern, kann das *hier* tun.

Freitag, 19. Juni 2015

Zu Besuch bei...

Im vergangenen Jahr durfte ich - damals im 8. Monat schwanger - bei einem Elternbloggertreffen in Münster u.a. die "Münstermama" kennenlernen. In der Zwischenzeit ist auch dort zum 2. Mal ein Kind geboren worden. Für ihren Blog hat die Münstermama daher derzeit eine Wochenbettvertretung organisiert. Heute darf ich einspringen und ein paar Gedanken und Erfahrungen zu einem Thema teilen, dass mich gerade ziemlich beschäftigt. Hüpft doch mal rüber... *klick hier*

Montag, 15. Juni 2015

Unterwegs... beim Stoffmarkt

Am Sonntag war in Münster auf dem Hindenburgplatz Schlossplatz (ich gewöhn mich schon noch dran) Deutsch-Holländischer Stoffmarkt. Da meine Nähversuche derzeit eher wieder etwas zunehmen, konnte ich gut ein wenig zusätzliche Inspiration und etwas mehr Material im Fundus brauchen. Also habe ich mich mit einer Freundin dort getroffen. Hach, das macht schon Spaß, in einer solch großen Auswahl an Stoffen, Bändern und Zubehör zu stöbern. Da war es ganz gut, dass wir das Weihnachtsmädchen dabei hatten, das nach einiger Zeit zunehmend seinen Unmut kundtat - gut für mein Portmonee zumindest.

Freitag, 12. Juni 2015

12 von 12 im Juni 2015: Hessenpark

Heute wird hier geschummelt. Es ist nämlich der 12. des Monats, und somit Zeit für das Fotoprojekt "12 von 12", an dem man diesen Tag in ebenso vielen Bildern dokumentieren kann. Meine Bilder stammen allerdings von gestern - aber die kleine zeitliche Ungenauigkeit kann man durchgehen lassen, oder?
Wir haben in dieser Woche meine Schwester und ihre Familie bei Frankfurt besucht. Ich habe dabei mal wieder festgestellt, dass ich nun schon wirklich sehr oft in dieser Gegend war, eigentlich aber nur ganz wenig dort kenne. Auf dem Rückweg haben wir daher die Gelegenheit genutzt. Niemand von uns musste zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein und das Wetter war wunderbar. Daher haben wir spontan einen Stopp beim Hessenpark eingelegt, einem Freilichtmuseum im Taunus, in dem man viele historische Gebäude aus der Region anschauen kann. Eine wirklich idyllische Umgebung und ein Zwischenstopp, der sich gelohnt hat. Und so konnten wir anschließend mit zwei gut gelaunten, müden und satten Kindern die Heimfahrt antreten.

Dienstag, 9. Juni 2015

Genäht: Pixibuchhülle

So langsam werden meine Nähmaschine und ich vielleicht wirklich noch gute Freunde. Nachdem heute kurzfristig ein Termin ausgefallen ist und das Weihnachtsmädchen und ich somit in den Genuss eines gänzlich umverplanten Vormittags kamen, habe ich die Spieldecke neben die Nähmaschine gelegt und mir ein wenig Kreativzeit gegönnt. Entstanden ist eine Pixibuchhülle. Eine ähnliche, ebenfalls handgemachte, hat unser Sonntagsjunge vor einiger Zeit geschenkt bekommen und beschäftigt sich oft damit, macht sie auf und zu, räumt die Bücher rein und raus... Seitdem juckte es mich ein wenig in den Fingern, auch mal eine zu machen - so schwer konnte das doch nicht sein, oder? 
Nein, so schwer war es tatsächlich nicht. Von den vielen Tutorials, die dazu bereits im Netz kursieren, habe ich mir das von Aprilkind ausgesucht. Lediglich in drei Punkten bin ich von dieser Anleitung abgewichen: Statt einem Klettverschluss habe ich mich für Druckknöpfe entschieden, den Stoff habe ich noch mit Vlieseline verstärkt und die Wendeöffnung habe ich mit einer verdeckten Naht geschlossen. Jetzt kann das "Glückskind" geboren werden, auf das seine Eltern, Freunde von uns, in diesen Tagen warten und für das dieses kleine Geschenk gedacht ist...

Verlinkt beim Creadienstag.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Warum es hier nicht um Essen geht...

Bei vielen Blogs, in denen es um Kreatives, um Freizeit und Familienleben geht, tauchen regelmäßig auch Rezepttipps und Fotos von großartig aussehenden Speisen auf. Hier bislang nicht. Und auch in der kommenden Zeit habe ich nicht vor, mich in die Riege der "Food Blogger" einzureihen. Warum nicht? Nun ja, zum Ersten gehört Kochen einfach nicht zu meinen Leidenschaften. Backen schon eher. Und Essen sowieso. Aber Kochen - das mache ich, weil wir eben etwas essen müssen, etwas Vernünftiges, d.h. lecker, ausgewogen und gesund. Und weil bei uns auch niemand sonst laut "hier" ruft, wenn es um den Küchendienst geht. 
Und zum Zweiten läuft das Kochen eben oft so ab wie heute Abend: Bei der Überlegung, was es denn geben könnte, kam mir ein Rucola-Pesto in den Sinn. Rucola war in dieser Woche in unserer Biokiste und Nudelgerichte sind doch in der Regel immer kinderfreundlich. Eine erste kurze Rezeptsuche im Netz zeigte gleich zwei Probleme: Die meisten Rucola-Pesto-Rezepte beinhalten Parmesan und Pinienkerne. In unserer Küche fand sich gerade keins von beidem. Dafür ein kleines Reststück Edamer und Mandeln. Genau genommen ein paar Reste vom Backen, nämlich etwas gemahlene Mandeln und ein paar ganze, abgezogene Mandeln in einer Nussmischung. Aber egal, sollte ja eh alles in den Mixer. Knoblauch hatten wir noch und eine Zwiebel stand zwar nicht im Rezept, schien mir aber auch passend. Das Olivenöl entpuppte sich als beinahe leer und musste mit Rapsöl gestreckt werden. Petersilie wollte ich eigentlich aus dem Garten holen, musste aber feststellen, dass die bereits wieder den Kaninchen zum Opfer gefallen war. Dafür entdeckte ich im Garten noch etwas Bärlauch an einer Stelle, an der ich ihn sicher nicht gepflanzt habe. Alles zusammen mit dem Rucola, Salz und Pfeffer in den Mixer. Tatsächlich schmeckte es ganz gut. Aber von diesen Improvisationen regelmäßig berichten? Lieber nicht.
PS: Umgekehrt lese ich übrigens ganz gerne, was bei anderen Bloggerinnen und Bloggern auf dem Tisch kommt und lasse mich inspirieren, z.B. *hier* bei meiner Namensvetterin oder auch bei den Mädels von "Kreativfieber".

Dienstag, 2. Juni 2015

Ein Abend im Nähcafé

Einmal im Jahr macht die Mädelsrunde, mit der ich mich regelmäßig zum Häkeln treffe, gemeinsam einen Ausflug. Diesmal haben wir dafür keinen langen Weg auf uns genommen, sondern sind einfach mal gemeinsam, naja ... quasi fremdgegangen. Wir haben uns nämlich mal nicht zum Häkeln, sondern zum Nähen getroffen, und zwar in einem Nähcafé. Das Prinzip: Vorne kann man einfach nur nett etwas trinken, dabei in Stoffen, Wolle, Nähzubehör und selbst Gemachtem stöbern. Hinten wartet ein Raum mit einem großen Tisch und vielen Nähmaschinen darauf, genutzt zu werden. 
Der Stand unserer Vorkenntnisse waren ganz verschieden. Und großartigerweise war das gar kein Problem. In nur drei Stunden hat jede von uns etwas Eigenes herstellen können, und so verschieden wie die Vorerfahrungen waren auch die Projekte. Es entstanden gestern Loops, eine Umhängetasche, eine Pumphose, ein Kleidchen, eine Nadelrolle und ein Medikamententäschchen. Dazwischen wurde ausprobiert, geschnitten, gebügelt, gesteckt - und natürlich viel gequatscht. 
Bei mir ist eine kleine Hose für das Weihnachtsmädchen entstanden. Für geübte Hobbynäherinnen keine große Sache, aber für mich in zweierlei Hinsicht eine Premiere: Ich habe mich zum ersten Mal an Jersey heran getraut und auch zum ersten Mal Bündchen genäht. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Jetzt muss die kleine Dame nur noch reinwachsen.
Und weil gerade Dienstag ist, geht es ab damit zum Creadienstag.