Samstagskaffee #5

Meinen Samstagskaffee genieße ich heute unterwegs. Nachdem ich gestern noch einen größeren Auftrag abgearbeitet habe, geht es jetzt zu dritt für eine wohlverdiente Woche zur Küste, Nordseeluft schnuppern. Das Wetter scheint uns noch ein paar schöne Spätsommertage bescheren zu wollen, wunderbar. Im Moment geht es aber erstmal nur in Schrittgeschwindigkeit gen Elbtunnel, Kinderlieder singend, um die Rückbank-Besatzung bei Laune zu halten...

PS: Mehr Samstagskaffee gibt es wie immer bei Ninja.

Tandemtour nach Telgte

Eine Pättkestour der besonderen Art hat uns heute durchs Münsterland geführt. Meine Kolleginnen und ich haben wir uns in Ostbevern zu siebt ein Tandem geliehen. Eigentlich waren wir sogar zu acht, aber der kleine Lausebengel hat natürlich noch nicht auf einem Fahrradsattel Platz genommen, sondern die Hinfahrt in der Babyschale und die Rückfahrt in der Trage genossen. Das Tandem hatte insgesamt drei Sitzreihen; in den hinteren beiden konnten jeweils drei Personen Platz nehmen, ganz vorne dann noch eine weitere Person und jemand, der die Lenkung übernahm. Das war sehr kommunikativ und hat viel Spaß gemacht. Von Ostbevern aus sind wir über verschiedene, überwiegend verkehrsarme, kleinere Wege (münsterländisch "Pättken") 15 km quer durch Raps-, Mais und bereits abgeerntete Stoppelfelder nach Telgte gefahren. 

In Telgte haben wir das "Religio - Westfälisches Museum für religiöse Kunst" besucht. Dort hatten wir eine Führung, die sich schwerpunktmäßig um Frauenbilder in den Religionen drehte. Die Führung hat mich persönlich inhaltlich nicht so angesprochen - das Museum dafür umso mehr. Insbesondere die Abteilung "Tore des Lebens", in der es um Traditionen und Rituale rund um Taufe, Kommunion, Konfirmation, Hochzeit etc. ging, fand ich interessant und ansprechend dargestellt. Etwas schade war allerdings, dass wir es zeitlich nicht mehr in die Abteilung mit den Krippen geschafft haben - dabei war das Museum früher als "Krippenmuseum" bekannt. Da werde ich wohl noch mal wiederkommen müssen, vielleicht ja in der Adventszeit...

Samstagskaffee, äh -tee #4

Keinen Kaffee, sondern Tee gibt es heute - irgendwie ist mir schon den ganzen Tag so herbstlich zumute. Dazu passen meine Halsschmerzen, die mich schon seit ein paar Tagen begleiten. Gestern habe ich noch bei einem Gottesdienst zu einer Goldenen Hochzeit mitsingen dürfen. Das finde ich immer schade, wenn ich bei solch schönen Anlässen nicht hundertprozentig einsatzfähig bin. Also viel Tee trinken. 

Ich habe mich darüber gefreut, was für eine Teemischung ich da in unserer Küche wiederentdeckt habe. Die hatte ich sicherlich seit dem letzten Herbst nicht mehr in der Hand. Passt ja zum Wetter und steigert zugleich die Vorfreude auf ein paar Tage an der Nordsee, die wir uns ab dem kommenden Samstag gönnen (mal sehen, ob und wo dann der Samstagskaffee genossen wird). 

An diesem Wochenende wird es dafür bei uns recht ruhig zugehen. Der Liebste weilt im Ausland und besucht seine alte Universitätsstadt. Dort hat er auch vor ein paar Jahren auf einem Handwerkermarkt unseren Honigtopf erstanden, den ich sehr mag - nicht zuletzt, weil er mich so an den von Winnie Pooh erinnert. Ein schönes, herbstliches Wochenende wünsche ich!

...und jetzt schau ich noch schnell, ob ich mich auch mit einem Tee bei Ninjas Kaffeekränzchen einschleichen kann.

Mit Baby in der Bahn

An diesem Wochenende haben wir die Deutsche Bahn auf ihre Kinderfreundlichkeit getestet. Für mich ging es für ein Wochenende nach Berlin,  Baby inklusive. So kam der kleine Sonntagsjunge zu seiner Premiere als Zugfahrer - und dann sogar gleich im ICE. 

Im Vorfeld hatte ich mir einige Gedanken darüber gemacht, wie so eine ca. 6-stündige Zugfahrt inkl. (mindestens) zweimal umsteigen wohl werden würde: Soll ich den Kinderwagen mitnehmen oder lieber die Trage? Rucksack oder Rollkoffer? Wie kann ich mit dem Kinderwagen ein- und aussteigen? Passt er im Zug durch die Gänge? Wo kann ich ihn dann lassen? Wie klappt das Brei füttern unterwegs? Letztendlich habe ich mich für die Kombination Buggy + Rucksack entschieden.

Und... zwei sehr unterschiedliche Fahrten erlebt. Auf dem Hinweg hat alles sehr gut geklappt. Beim Umsteigen hatten wir jeweils genug Zeit und einen Aufzug in der Nähe. Die Reservierung im Kleinkindabteil war Gold wert. Den Kinderwagen konnten wir dort direkt neben unserem Platz abstellen. Unterwegs hat der kleine Sonntagsjunge zwei Breimahlzeiten gefuttert, die man im Bordbistro aufwärmen lassen konnte, seinen Mittagsschlaf gemacht und wurde in der Toilette mit Wickeltisch gewickelt, die praktischerweise direkt neben unserem Abteil lag. Zwischendurch wurden die größeren Kinder in unserem Abteil von der Bahn mit Spielzeug und Gummibärchen beschenkt. 

Auf dem Rückweg kam es wie so oft: Mein Termin war eher beendet als angekündigt und es ergab sich die Möglichkeit, mit einem kurzen Sprint zum und im Bahnhof einen früheren Zug zu erwischen und zwei Stunden eher zu Hause zu sein - eine verlockende Option, nur leider ohne Sitzplatzreservierung. Der ICE war bis auf den letzten Platz gefüllt, auch die beiden Kleinkindabteile. Wir konnten nur noch in einem der eher breiteren Gangabschnitte einen Stehplatz bekommen. Ich habe mich schon ein wenig darüber geärgert, als...

dann die Klimaanlage im Zug kaputt ging und die Innentemperaturen in den Abteilen langsam aber sicher anstiegen. Und genauso langsam, aber sicher, verwandelte sich unser Stehplatz zu einem der kühlsten Plätze im Zug. An jedem Bahnhof strömten die Reisenden zu den Türen, um ein wenig Luft zu schnappen. Manche blieben lieber noch ein Weilchen im Gang stehen, als ihren Sitzplatz wieder in Anspruch zu nehmen. Zwischendurch wurde medizinisch ausgebildetes Personal in eines der Kleinkindabteile gebeten. Später gab es einen Notarzteinsatz an unserem Zug. 

Und wir? Fanden unseren Stehplatz gar nicht mehr so schlecht. Der Kleine hat auch hier ganz pflegeleicht seinen Mittagsbrei gefuttert, einen langen Mittagsschlaf gemacht und ansonsten sehr gerne aus dem Fenster gesehen. Am spannendsten scheint in dem Alter der Moment zu sein, wenn der Zug wieder aus dem Bahnhof fährt. Ich habe mich einfach auf den Boden gesetzt und bin zwischendurch mal wieder dazu gekommen, etwas zu Lesen. 

PS: Mir ist aufgefallen, dass wir gleich zwei ähnliche Bilderbücher zum Thema Fahrzeuge dabei hatten - und in keinem der beiden war ein Zug drin. Nur Autos, Flugzeuge, Schiffe, Baufahrzeuge, Busse... komisch, oder?

Samstagskaffee #3

Wie bitte? Es ist schon wieder Samstag? Wie ist das denn passiert? Wo ist denn bitte schön die letzte Woche so schnell hinverflogen? Irgendwie waren die vergangenen Tage offensichtlich recht voll. Noch nicht einmal zu einem Blogbeitrag zwischendurch hat es gereicht. So folgt hier diesmal Samstagskaffee auf Samstagskaffee. Und von dem gibt es heute auch nur einen schnellen Handyschnappschuss, als die Kaffeetasse bereits leer war. Passt irgendwie zur Woche. Aufgenommen in einer sehr schönen Ferienwohnung in Berlin, in der ich mich gerade fürs Wochenende mit ein paar Mitstreiterinnen für die gemeinsame redaktionelle Arbeit an einer Fachzeitschrift treffe. Morgen geht's mit dem Lausebengel, der in dieser Woche seinen zweiten kleinen Zahn präsentierte, zurück nach Hause. Ankommen, Sonntag genießen.

PS: Mehr Koffein gibt's hier bei Ninja.

Samstagskaffee #2

International geht's an unserem heutigen Samstag zu...den Samstagskaffee gab es beim Möbelschweden. Wie immer haben wir dort nach mehreren großen Dingen geschaut und am Ende viele kleine mitgenommen. Heute Abend sind wir bei Freunden eingeladen. Dort soll ein neu erworbenes, indisches Kochbuch ausprobiert werden und wir haben uns gerne und nicht ganz selbstlos als Testpersonen zur Verfügung gestellt. Für mich ist die Herausforderung des Tages mit diesem Besuch verbunden: einen Nachtisch beizusteuern, der möglichst sorbit- und laktosefrei ist. Und anschließend wird heute vielleicht noch eine Familientradition gepflegt und die Übertragung der "Last Night of the Proms" aus Großbritannien geschaut. Eine gute erste Wochenendhälfte. Ich hoffe, ihr habt auch ein schönes Wochenende!

PS: ...und ab mit dem Bild zum samstäglichen Kaffeeklatsch bei Ninja.

im Schwimmbad

In den letzten Tagen war ich ziemlich oft im Schwimmbad, abwechselnd mal mit Baby zum Babyschwimmen und mal ohne Baby zum Aquafitness. (Mit Baby macht es mir eindeutig noch eine Spur mehr Spaß.) Da ich mit dieser Kombination offensichtlich nicht die Einzige bin und damit man dabei nicht durcheinander gerät, gibt es im Schwimmbad so nützliche Hinweise wie diesen:

Am Ende jeder Aquafitness-Stunde gibt es immer ein paar Minuten Entspannung, wo man sich nur im Wasser treiben lässt, wahlweise mit Unterstützung eines Schwimmrings oder einer "Poolnudel" (ein Wort, das ich in diesem Kurs neu gelernt habe; vorher kannte ich dafür schlichtweg keine Bezeichnung). Dabei wurde zuletzt ein Lied gespielt, das mich aufhorchen ließ: eine ganz ruhige Coverversion von "Big in Japan", die mir persönlich extrem gut gefällt. Zwischendurch habe ich mich richtig geärgert, wenn mal Wasser in meine Ohren kam und ich nicht mehr ganz genau zuhören konnte. Gesungen wird die Version von Ane Brun, einer norwegischen Liedermacherin, die mittlerweile in Stockholm lebt und dort ihr eigenes Label hat. Und jetzt Lautsprecher an und drei Minuten genießen:

Spätsommer

Habt ihr Lust, uns bei einem kleinen spätsommerlichen Spaziergang zu begleiten? Bei einem unserer letzten, langen Spaziergänge, den wir gemeinsam mit dem Papaopa und der Papaoma unternommen haben, deuteten schon immer mehr Anzeichen darauf hin, dass der Sommer Abschied nimmt und dem Herbst das Feld überlässt. Hier ein paar Eindrücke: 

50 x Nordrhein-Westfalen

Ein warmes, sonniges Wochenende steht uns bevor. Noch Ausflugstipps oder Unternehmungsideen gewünscht? Vielleicht gibt es hier eine Inspiration: Der Radiosender WDR 2 sucht in diesem Sommer wieder "50 Dinge, die ein Nordrhein-Westfale getan haben muss". Im Jahr 2010 wurde die Aktion schon einmal durchgeführt und diese Liste kam dabei heraus. Ich habe gerade mal geschaut, wieviele Dinge ich davon schon mal gesehen oder erlebt habe. 

• In ein Bergwerk einfahren (das mittlerweile Museum ist, zählt doch auch, oder?)
• Mit der Wuppertaler Schwebebahn fahren 
• Auf den Kölner Dom steigen
• Auf das Hermannsdenkmal steigen
• Nachsehen, ob es Bielefeld tatsächlich gibt (und ich kann das an dieser Stelle natürlich nicht bestätigen)
• Auf der A40 im Stau stehen
• Eine Pättkestour im Münsterland machen (eine??)
• Am Dreiländereck gleichzeitig in Deutschland, Belgien und den Niederlanden stehen
• Den Drachenfels besteigen
• Mit einem Rheinschiff fahren
• Vom Düsseldorfer Rheinturm auf Rheinland, Westfalen und den Landtag schauen
• In eine Tropfsteinhöhle im Sauerland hinabsteigen
• Auf dem Wochenmarkt in Münster einkaufen (früher häufiger als jetzt)
• Unseren Ur-Ur-Ur...-Opi im Neandertaler besuchen
• Einmal Aachener Printen essen (einmal?)
• Beim Wildpferdefang in Dülmen dabei sein (schon zweimal und immer gerne wieder)
• Regelmäßig an Landtagswahlen teilnehmen
• Jeder sollte einen Freund aus einem der anderen Landesteile haben
• Flamingos beim Brüten zusehen - im Zwillbrocker Venn bei Vreden
• Auf dem Aasee in Münster Schlittschuh laufen

Zwischenstand bei mir: 20 von 50...

Beim Wildpferdefang...

...im Merfelder Bruch bei Dülmen, 2011.